SPRAY
SPRAY lautet die kommende Ausstellung unter Initiierung von Iman Rezai. Hoher Druck, der, sobald er entlassen wird, sich in vielfarbige Schichten aufträgt, aufdrückt und allgemein als blinde Zerstörungswut wahrgenommen wird, dient Deutschlands Fake-News-Pionier als thematisches Bindeglied.
Für die multiperspektivische Betrachtung gesellschaftlicher Phänomene und deren binärer Gegensätze zeichnen sich verantwortlich:
Iman Rezai, Alessandro Rauschmann, David Kroell, Peter Behrbohm, Rouven-Ragnar Materne, Anton Steenbock, Natalia Korotyaeva, Flavio Degen, Alireza Ghandchi und Markus Bühler.
Auswahl Werksausstellung:
In Diogenes Reanimation belebt Alessandro Rauschmann den Kyniker Diogenes wieder, der, auf der Suche nach einem echten Menschen, mit einer Laterne am helllichten Tage durch die Stadt schritt.
Rauschmann trägt in seiner Performance die City Jacket, ein Objekt, entworfen für die Menschen, die ihre Lebenszeit auf der Straße verbringen.
Peter Behrbohms Transformator P33 ist erster Vertreter einer gänzlich neuen urbanen Exekutivstrategie, deren Ziel es ist, auf den Einsatz von bewaffneten Organen in Zukunft weitestgehend zu verzichten.
Monumental: Erstmalig wird Die Guillotine (Iman Rezai und Rouven Materne) ausgestellt, eine über die internationale Presse geschürte und hochgestachelte Vulgärprojektion aus dem Jahr 2012.
Meditation of Evacuation (2011) wurde nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima von Alireza Ghandchi gefertigt. Die Videoarbeit zeigt eine meditative Wiederholung eines künstlerischen und brutalen Ausschnitts aus der kollektiven Verzweiflung eines ganzen Landes.
David Kroell lässt auf den prozessualen Umbruch in der Materialität blicken. Zu sehen ist eine invertierte Amerikanische Flagge, abgenommen von einer Hauswand in Detroit. Die ikonographische Lesbarkeit wird neu geschaffen.
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SPRAY kann als mustergültige Kunst im Kontext verstanden werden, muss es aber nicht. Empfangen und ästhetisiert wird auch die Mehrheit aus Wutbürgern, Brexit- und Trump-Wählern!
Kuratierung: Iman Rezai